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  • AutorenbildKlaus May

Jahresbericht 2020




Einwohnerstatistik

Einwohnerzahl Stand 31.12.2020: 841 Einwohner Stand 31.12.2019: 859 Einwohner Stand 31.12.2018: 867 Einwohner

Geburten 7 (2019 = 6) Eheschließungen 0 (2019 = 0) Sterbefälle 13 (2019 = 8)

Der Rückgang Einwohnerzahl hat sich 2020 fortgesetzt mit einem Rückgang auf 841 Einwohner. 2020 müsste es also wieder aufwärts gehen. Die Kinderzahl hat sich in den letzten vier Jahren zwischen 5 - 7 Kindern pro Jahrgang eingependelt – insofern sind 7 Geburten in 2020 im Rahmen. Ein deutlicher Anstieg der Geburtenzahl wird wohl erst mit der Realisierung neuer Bauflächen zu erwarten sein.

Die Zahl der Eheschließungen mit O hat den niedersten Stand erreicht.

Die Zahl der Sterbefälle liegt mit 13 etwas höher im Schnitt als die letzten Jahre.

Nachstehend 2 Grafiken aus dem Verwaltungsbericht 2020 der Stadtverwaltung:

A. Einwohnerentwicklung Heiligenzimmern 2002 – 2020:


B: Einwohnerzahl nach Stadtteilen im Jahr 2020: (Gesamtstadt: 6.427; 2019: 6.383)



Kommunalpolitik

Im Jahr 2020 traf sich der Ortschaftsrat zu 6 Sitzungen (2019: 6). Dabei wurden 47 Tagesordnungspunkte (29 Tagesordnungspunkte öffentlich und 18 Tagesordnungspunkte nichtöffentlich) behandelt (2019: 50). Zwei Sitzungen (März und Dezember) wurden wegen der Corona Pandemie abgesagt.


Haushaltsplan

Zum 01.01.2018 hat sich der Gemeinderat entschieden, das neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen einzuführen. Das bisher geldfluss- oder zahlungsorientierte Rechnungswesen wird durch ein ressourcenorientiertes Rechnungswesen ersetzt. Vermögenswertminderungen müssen dabei als Abschreibungen auf das Sachvermögen unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit als Ressourcenverbrauch erwirtschaftet werden. Die Erträge im Ergebnishaushalt 2020 betragen 21,6 Mio. Euro. Der Finanzhaushalt 2020 enthält Einzahlungen in Höhe von insgesamt 21,2 Mio. Euro und Auszahlungen von 17,9 Mio. Euro.


Wichtigster Einnahmeposten ist trotz der Corona Pandemie in 2020 die Gewerbesteuer, die sich in den vergangenen Jahren auf einem hohen Niveau eingependelt hat: Der Planansatz 2019 betrug 10 Mio. Euro und wurde im Ergebnis um rd. 15,1 Mio. Euro übertroffen. 2020 wurde mit Einnahmen von 10 Mio. Euro kalkuliert.

Ein Ausgabenschwerpunkt sind die Personalkosten für die gut ausgebaute Kinderbetreuung im Stadtgebiet. Zudem werden im Schulbereich Millionenbeträge, beispielsweise in den Ausbau des Schulzentrums in Rosenfeld, investiert. Wichtige Schwerpunkte in der Haushaltsplanung für ein familienfreundliches Rosenfeld!

Neben zahlreichen Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen, die aufgrund der sprudelnden Einnahmen angegangen wurden, ist es dennoch gelungen, die Verschuldung auf null Euro zu senken. Im vergangenen Jahr wurde der letzte Kredit abgelöst.


Maßnahmen/Themen im Ortschaftsrat

Entwicklung neuer Bauflächen / Ortsentwicklung

Ganz oben auf der „To Do“ - Liste des Ortschaftsrates standen wie im Vorjahr die weiteren Planungen für das Neubaugebiet im Bereich Kugelwasen / Ortsende Richtung Gruol. Die Grunderwerbsverhandlungen wurden abgeschlossen und auch die Notarverträge niedergeschrieben.

Der Gemeinderat hat den Aufstellungsbeschluss für das neue Baugebiet Kohl/Hofäcker Erweiterung III in seiner Sitzung vom 21. November nach dem §§ 13b des BauGB gefasst. Die Anhörung mit den Trägern öffentlicher Belange fand vom 06.12.2019 – 16.01.2020 statt. Für die Kanalführung zur Kläranlage konnte zudem bereits ein Privatgrundstück erworben werden, um auf diesem die künftige Kanaltrasse zu verlegen.

Nach dem sich etliche Grundstückseinbringer und Anlieger gemeldet hatten, wurden das Baugebiet geändert und die beiden Mehrfamilienhäuser an die Landstraße nach Gruol verlegt. Somit müsste die Planung nochmals neue ausgelegt werden.

Aktuell läuft die Klärung mit der Netze BW, um die geänderte Situation bei der Energieversorgung zu berücksichtigen. Sobald hier Klarheit herrscht kann der Satzungsbeschluss im Gemeinderat erfolgen.

Die Vergabe der Erschließung folgt anschließend im Frühjahr. Der Verkauf von den ersten Bauplätzen steht Ende 2021 an. Die acht Einwerfer werden beim Verkauf bevorrechtigt.

Trotz Neubaugebiet unterstützt der Ortschaftsrat auch künftig die Entwicklung brachliegender Bauflächen innerorts. Eine Aufstellung wurde von der Ortschaftsverwaltung über vorhandene private Bauplätze, Freiflächen und Leerstände erstellt. Mit den Eigentümern wurden Gespräche geführt und die eine oder andere Maßnahme wird sich in der nächsten Zeit realisieren lassen. In der Höfstraße wurden aktuell zwei Gebäude abgerissen und ein Einfamilienhaus sowie ein Mehrfamilienahaus werden im Frühjahr erstellt.

Ebenfalls standen die Beratung und Beschluss über den Flächennutzungsplan an. Dort ist auch die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes eingearbeitet. Bei einem positiven Beschluss wären dann – abgesehen vom Grunderwerb – sicher auch noch die durch planerische Rahmenbedingungen zu erwartenden Hürden zu bewältigen. Hier seien vor allem der Hochwasserschutz und die Grünzäsur zu nennen.

Infrastruktur im Ort

Eine große Maßnahme stand in 2020 an. Die Sanierung von Frischwasser- und Abwasserleitung im Engenwasen. Dazu wurde auch die Straßenbeleuchtung erneuert und auch das Stromkabel von der Netze BW in die Erde verlegt worden. Der

Straßenbelag wurde ebenfalls erneuert sowie das Breitbandkabel eingelegt. Die Anlieger wurden in einer Informationsversammlung gemeinsam mit dem Ortschaftsrat am 03. Dezember 2019 informiert. In einzelnen Gesprächen mit den Anliegern wurden die individuellen Situationen der Betroffen besprochen. Ebenfalls gab es ein Beweissicherungsverfahren. Die Maßnahme wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt, wobei der Bauabschnitt II in 2022 folgen soll. Der erste Bauabschnitt wurde an die Firma Lupold aus Vöhringen mit einem Auftragswert von 1 772 716, 56 Euro vergeben. Wegen der Trennung vom Regen- und Schutzwasser gibt es eine Förderung für Bauabschnitt I in Höhe von 854 000,-- Euro. Für beide Bauabschnitte gibt es eine Kostenberechnung vom Oktober 2019 in Höhe von 2 126 000,-- Euro. Im Haushaltsplan 2019 sind für den Bauabschnitt 1 825 000,-- Euro eingestellt und für die Wasserleitung 65 000,-- Euro.

Ortschaftsbudgets

Auch in 2020 wurde das Ortschaftsbudget u.a. dazu genutzt, örtliche kleine Maßnahmen zu finanzieren. Geplant ist, den Weg unterhalb des Weinbergs als Wanderweg auszuschildern und zusammen mit den bereits vorhandenen Wanderwegen zu bewerben. Die Pfadfinder erneuern aktuell den Zaun auf dem Dorfplatz. Auch zur Unterstützung von mehreren ehrenamtlichen Tätigen (z. B. Unterhaltung von Bänken, Feldkreuze, Backhaus) wurden Mittel des Ortsbudgets eingesetzt.

Bausachen

Im vergangenen Jahr wurden vier Bauanträge im Genehmigungsverfahren eingereicht, ein Bauantrag auf Bauvorbescheid (wurde wieder zurückgezogen) und zwei Abbrüche im Kenntnisgabeverfahren.

Backhaus

Das Backhaus erfreute sich weiterhin einer ordentlichen Belegung. Die Bäcker mit Michael Dihlmann aus Rosenfeld und sein Gehilfe bieten Backtage jeden zweiten Samstag an. Vorgesehen war Anfang September gemeinsam mit den Bäckern und dem Ortschaftsrat die Backhaushockete, welche vor zwei Jahren bereits stattfand, zu wiederholen. Wegen der Corona Pandemie war das nicht möglich. Eine Wiederholung im Herbst 2021 ist vorgesehen. Den Transport des Backholzes vom Schuppen zum Backhaus hat Rentner Ludwig Schäfer übernommen und organisiert diese Aufgabe problemlos in Eigenregie.

Die Rentner Georg Vogler und Helmut Schäfer sägen und spalten in bewährter Weise das Backholz. Während des Lockdowns im Frühjahr haben die beiden Rentner Erich Klimmach und Günther Sauer mehrere Sanierungsmaßnahmen im Backhaus übernommen und das Gebäude auf Vordermann gebracht. Eine grundlegende Sanierung des Backhaues mit neuer Dacheindeckung wird vom Ortschaftsrat angestrebt. Zudem muss der Schuppen vom Backhaus im Weiher in absehbarer Zeit grundsaniert werden.

Corona Pandemie

Die ersten Nachrichten wegen einem neuem Virus Corvid19 erreichte Europa Ende 2019. Die ersten Fälle wurden im beginnenden Jahr 2020 bekannt. Die Bundesregierung gab den ersten Lockdown Mitte März aus. Verwaltung, Schulen, Kindergärten, Einzelhandel und vieles mehr wurde geschlossen. Kindergarten und Schule nahm Anfang Mai wieder einen Notbetrieb auf und wenig später ihren vollen Betrieb unter Hygienemaßnahmen. Die Vereine stellten ihre Tätigkeiten komplett ein. Über die Sommermonate gab es Lockerungen, bis ein zweiter Lockdown im November ausgerufen wurde. Zum zweiten Mal wurde ein etwas sanfter Lockdown umgesetzt mit allen damit verbundenen Problemen. Viele traditionelle und liebgewonnenen Veranstaltungen und Termine wurden abgesagt. Die sozialen Kontakte auf ein Minium reduziert. Zum Jahreswechsel wurden die Maßnahmen nochmals verschärft. Die ganze Hoffnung liegt nun in einem Impfstoff, wobei die Impfungen zum Ende gehenden Jahres 2020 gestartet wurden. Bis die notwendigen zwei Drittel der Bevölkerung geimpft sein wird, vergehen vermutlich mehrere Monate. Erst dann kann ein Einstieg in die Normalität, welche vor der Pandemie gelebt wurde, wieder erfolgen. Ob bestehende Vorschriften dann weiter Gültigkeit behalten, wird sich im Laufe des neuen Jahres zeigen.

Weitere Themen kurz und bündig

Der für das Frühjahr 2020 geplante Seniorennachmittag vom Ortschaftsrat und der Kirchengemeinde musste abgesagt werden. Auf Initiative von den Jägern fand wieder eine Waldschutzaktion nach den Sommerferien durch. Nachdem das beliebte Gasthaus Ochsen geschlossen hat schloss nun auch während der Pandemie das Gasthaus Adler. Die Möglichkeit zur Einkehr bestand nur noch im Sportheim soweit es die Corona Verordnung noch zuließ.


Freiwillige Feuerwehr Abteilung Heiligenzimmern

Die Freiwillige Feuerwehr wurde 2020 unter ihrem Kommandanten Christoph Huber zu insgesamt 17 Einsätzen (2019: 14) alarmiert: 4 Brandmeldealarme, 9 Feueralarme und1 Umweltalarme, 2 Verkehrsunfälle/technische Hilfe und 1 Unwettereinsätze.

Es wurden 7 Übungen (2019: 25) absolviert. Die Übungen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Bedingt durch die Corona Pandemie wurden die Übungen im Sommer und dann wieder im Spätherbst ausgesetzt.

Die Anzahl der Feuerwehrangehörigen setzt sich wie folgt zusammen (Veränderung gegenüber Vorjahr in Klammer):

Altersabteilung : 5 (5) Mann Jugendfeuerwehr : 2 (6) Jugendliche Aktive Feuerwehrangehörige : 44 (42) Mann (darunter 3 Frauen) und auch darunter zwei „Gäste“ aus einer Abteilungswehr der Gesamtstadt Kindergruppe 6 (6) Mitglieder

Die Mitglieder der Feuerwehr besuchten wieder etliche Lehrgänge. Es fand wieder die Abteilungsversammlung statt, ein Kappenabend, Verkehrsleitung und Kassieren bei der Fasnet und der MTW wurde am 21. Februar bei der Firma Schäfer abgeholt. Ebenfalls wurde ein Anhänger beschafft. Wann die kreisweite Abnahme vom Leistungsabzeichen in Heiligenzimmern wegen der Pandemie stattfinden kann, wird sich noch zeigen. Für die hervorragende Arbeit des Führungsteams um Kommandant Christoph Huber gebührt der Dank der Ortschaft, ebenso der gesamten Abteilung, die sich neben den Einsätzen und Übungen noch bei vielen Anlässen in die Dorfgemeinschaft mit einbringt.

Sowohl mit den vorhandenen Fahrzeugen, Gerätschaften als auch Räumlichkeiten und Mannschaftsstärke hat sich unsere Feuerwehrabteilung in den letzten 10 Jahren zu einer schlagkräftigen, modernen und zukunftsfähigen Wehr entwickelt, die auch im Konzept des gesamtstädtischen Brandschutzes eine herausragende Rolle einnimmt. Der Weitblick unserer Feuerwehrführung zeigt sich auch darin, dass gemeinsame Übungen mit Nachbarwehren, wie schon mit Gruol oder der Leidringer Patenwehr, aber auch mit Binsdorf und Sulz (Bernstein), initiiert werden.


Katholischer Kindergarten Heiligenzimmern

Insgesamt 22 Kinder (2019: 20 Kinder, 2018: 19 Kinder) besuchten den Katholischen Kindergarten „Patricius“ Heiligenzimmern im letzten Jahr. Davon sind fünf Kinder unter drei Jahren (U3) und zählen deshalb doppelt. Es können Kinder ab 2 Jahre in den Kindergarten gehen. Somit zählt die Belegung 27 Kinder. Die beiden Gruppen teilen sich in eine Normalgruppe mit möglichen 22 Kindern und eine Kleingruppe mit möglichen 11 Kindern auf. Insgesamt können 33 Kinder aufgenommen werden. Es gibt aktuell eine altersgemischte Gruppe und eine Kleingruppe. In den beiden Gruppen werden verlängerte Öffnungszeiten angeboten.

Aktuell arbeiten die Erzieherinnen Birgit Fischer (Leitung ab 01.01.2021), Gudrun Bisinger (Leitung bis 31.12.2020), Renne Zirkel, Tamara Lohmüller und Nikolina Matejak im Kindergarten. Zum Kindergartenjahrende wurde in einer kleinen Feierstunde Gudrun Bisinger in den Ruhestand verabschiedet. Lobende Dankesworte gab es vom Pfarrer Michael Storost, der Geschäftsführerin der Kindergärten im Dekanat Iris Vojta und vom Ortsvorsteher Klaus May. Ihr letzter offizieller Arbeitstag wäre der 31. Januar 2021. Gudrun Bisinger wirkte 42 Jahre als Leiterin im Kindergarten Heiligenzimmern und hat zwei Generationen lang grundlegende Fertigkeiten vermittelt. In dieser Zeit fiel die Grundsanierung vom Kindergarten und zwei Mal wurde der Außenbereich neugestaltet. Ebenfalls wurde eine Konzeption erstellt und diese wiederum mehrmals überarbeitet.


Grundschule Heiligenzimmern / Isingen

In der Grundschule Heiligenzimmern/Isingen sind derzeit 33 Kinder (2019: 34) eingeschult: 1. Klasse mit 9 Kindern, davon 6 aus Heiligenzimmern, 1 aus Isingen, 1 aus Renfritzhausen (Sulz), 1 aus Rosenfeld 2. Klasse mit 7 Kindern, davon 3 aus Heiligenzimmern, 3 aus Isingen, 1 aus Renfritzhausen 3. Klasse mit 7 Kindern, davon 4 aus Heiligenzimmern, 2 aus Isingen, 1 Kind aus Rosenfeld 4. Klasse mit 10 Kindern, davon 8 aus Heiligenzimmern, 2 aus Isingen

Neben Frau Katja Kastl (Rektorin) sind noch 3 Lehrerinnen (alle Teilzeit), eine Lehrerantwärterin, sowie 1 kirchliche Lehrkräfte tätig. Bleibt zu hoffen, dass mit der die „Talsohle“ der rückgängigen Kinderzahlen durchschritten ist und in den Folgejahren wieder ein Aufschwung eintritt. In der Betreuung der „Verlässlichen Grundschule“ sind 11 Kinder (2019: 17). Frau Barbara Gruner-Hehl schied im Jahr 2020 aus und als Nachfolgerin wurde Sina Hertwig angestellt. Die konstant hohe Auslastung zeigt, dass dieses Angebot von vielen berufstätigen Eltern gerne genutzt wird und dadurch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht wird.

Ein Lob an dieser Stelle an Frau Kastl und ihre Kolleginnen, die sich mit ihren Grundschülern immer gerne bei verschiedenen gesellschaftlichen Anlässen sowohl in Heiligenzimmern als auch in Isingen einbringen und bei ihren Auftritten, beispielsweise mit dem Schulchor, großen Applaus bekommen.


Kirchen/Soziales

Auch in diesem Jahr gilt der Dank der Gemeinde wieder Herrn Pfarrer Michael Storost (Katholische Kirchengemeinde), dem hiesigen Kirchengemeinderat in der Seelsorgeeinheit, Klaus May, sowie Herr Pfarrer Oliver Saia (Evangelischen Kirchengemeinde Haigerloch), für deren Tätigkeit im kirchlichen Bereich. Mags Schrenk stellte sich nicht mehr für die Wiederwahl in den Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit Eyachtal-Haigerloch St. Anna zur Verfügung und somit gehört jetzt nur noch Klaus May diesem Gremium an sowie auch dem Stiftungsrat.

Die Sanierung der St. Patriciuskirche in Heiligenzimmern ist ein großes Projekt, dass die Kirchengemeinde über Jahre fordern wird. Im letzten Jahr wurden mit den zuständigen Stellen in Freiburg wichtige Weichen für die Maßnahme gestellt. Die Sanierung soll 2022 erfolgen.

Die Unterstützung der Arbeit von den Weißen Väter mit „unserem“ Pater Albert Schrenk, der als Superior im Missionshaus Hechingen wirkt, ist großes Anliegen im Ort. Dies zeigt sich insbesondere beim vom hiesigen Missionskreis initiierten Adventsmarkt und beim Weihnachtsliederspielen des Musikvereins. Auch die Familie Simmendinger hat wieder Hilfstransporte für bedürftige Kinder in die Slowakei organisiert.


Vereine und Bürger

2020 haben unsere Vereine wieder mit einer Vielzahl von Veranstaltungen geplant. Im Veranstaltungsprogramm waren im Jahr 2020 wieder ein mehrtägiges Biergartenfest von den Vereinen vor der Dreschhalle oder auch das Weinbrunnenfest am Vatertag auf dem Dorfplatz von der Narrenzunft sowie das Kirbefest vom Musikverein am zweiten Sonntag im Oktober. Der Männergesangverein hatte im Jahresplan ein „Vater – Sohn singen“. Geplant war ebenfalls der Adventsbasar vom Missionskreis sowie ein Adventskonzert vom Musikverein. Leider musste alle Termine wegen der Corona Pandemie und die dadurch erlassenen Landesverordnungen abgesagt werden.

Die Vereinsarbeit der hiesigen Vereine ist im Normalbetrieb aber nicht nur bei Festen bemerkenswert, sondern viel Arbeit und Energie stecken die Vereine in die vielfältige Jugendarbeit. Auch diese Arbeit kam in diesem Jahr entweder zum Erliegen oder konnte nur bedingt unter vorgegebenen Hygienevorschriften durchgeführt werden.

Die geplante dritte Landesmeisterschaft im 3D Bogenschießen vom Schützenverein wurde ebenfalls abgesagt. Gerne wurden bei den bisherigen Turnieren der Bogensportplatz und der angrenzende Parcours in den hiesigen Wäldern angenommen.

Auf das vielfältige Engagement zahlreicher Mitbürgerinnen und Mitbürger war auch in 2020 wieder Verlass. Dies zu fördern und zu unterstützen, aber auch zu loben und hierfür zu danken, ist ein großes Anliegen, ist es doch alles andere als selbstverständlich, wenn solches Engagement oft über Jahrzehnte selbstlos und ohne großes Aufheben für die Dorfgemeinschaft erbracht wird.

Allen Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern, die sich für Heiligenzimmern engagieren, ein recht herzliches Dankeschön für das Engagement in 2020.


Ausblick

Hinsichtlich der mittel- bis langfristigen Schwerpunkte der Kommunalpolitik wird die Prioritätenliste im Haushaltsplanverfahren kontinuierlich fortgeschrieben. Die Sanierungsmaßnahme Engenwasen/Ahornstraße (Kanal/Abwasser) mit Bauabschnitt I konnte in diesem Jahr abgeschlossen werden. Dringend notwendig ist die Weiterführung mit dem Bauabschnitt II. Dieser sollte in den Haushaltsplan 2022 auf jeden Fall aufgenommen werden.

Die Entwicklung neuer Bauflächen und die Erweiterung des Gewerbegebietes müssen - wie bereits beschrieben - im laufenden Jahr weiter vorangebracht werden. Gerade bei der Bereitstellung von neuen Bauplätzen ist der Druck enorm groß. Angestrebt wird ein beginnender Bauplatzverkauf Ende 2021. Ebenso wird das Gesamtkonzept zur Modernisierung der Turnhalle wohl schon bald in den Fokus der Planungen kommen, nachdem sich in 2018 Schäden am Flachdach ergeben haben und immer deutlicher sichtbar wird, wie der Zahn der Zeit an der Turnhalle nagt. Für die dringend notwendige Sanierung des Weiherweges wurden erste Mittel im Haushaltsplan 2019 eingestellt, ebenso Planungskosten für die Sanierung der Wendelinuskapelle.

Im Rückblick auf das Jahr 2020 stand immer das Ziel auf der Agenda, gemeinsam mit dem Ortschaftsrat, Heiligenzimmern weiter voranzubringen. Dazu zählen die Schaffung von neuen Bauplätzen sowie Gewerbeflächen und ein neues Schuppengebiet. Die Sanierung von Straßen im kompletten Bereich Engewasen ist ebenfalls eine notwenige Maßnahme wie auch der Radweg nach Rosenfeld. Eine lange Forderung vom Ortschaftsrat ist der Ausbau vom Weiherweg, die Erhaltung und Grundsanierung vom Backhaus und die grundlegende Sanierung von der Halle.

Letztendlich steht aber der Bürger im Vordergrund. Berechtige Interessen sind zu prüfen und zu ermöglichen. Die Unterstützung der Gewerbetriebenden ist auch weiterhin ein vordringliches Ziel, damit Arbeitsplätze am Ort erhalten bleiben und neue geschaffen werden können. Die Arbeit der Vereine wird bestmöglichst unterstützt, da viele Veranstaltungen im Programm stehen und somit eine hohe Lebensqualität am Ort geboten werden kann. Eine wichtige Stütze in Heiligenzimmern ist die Feuerwehr. Dank von einem großen Engagement von Aktiven in der Jugendarbeit konnte eine zahlenmäßig große Wehr aufgebaut werden. Die technische Ausstattung ist gegeben und die Abteilung macht eine Arbeit auf hohem Niveau. Der Dank der Ortschaftsverwaltung gilt jeden Bürger, welcher sich für das Gemeinwohl einsetzt, sei es in einer bestimmten Aufgabe oder auch oft im Verborgenen. Der Ortschaftsrat hat in seiner Klausur im November 2019 sich viele Gedanken darüber gemacht, um die Attraktivität vom Ort zu steigern und die kommende Digitalisierung anzunehmen und umzusetzen. Hier sollen die erarbeitenden Vorschläge in der laufenden Amtsperiode versucht werden in der täglichen Arbeit im Gremium umzusetzen. Jeder Bürger kann gerne seinen Beitrag zur weiteren Entwicklung vom Ort einbringen.

Ebenfalls gilt der Dank der Mitarbeiterin auf der Ortschaftsverwaltung Susanne Pawlika, welche gerne für Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bereitsteht. Zudem gilt der Dank den Mitarbeitern der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Thomas Miller an der Spitze.


Klaus May Ortsvorsteher



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